Ziele
Im Geiste von Papst Johannes Paul II., der dazu aufrief, Ministrantenpastoral ganz oben anzusetzen, machten sich die Verantwortlichen die Ziele dieser wichtigen Seelsorge wieder bewusst.
In der Ministrantenarbeit gehe es darum, soziale, liturgische, spirituelle und konfessionelle Kompetenz zu vermitteln.
- Soziale Kompetenz:
Die Ministranten/-innen sollen handlungs- und gemeinschaftsfähig werden und eine Entwicklung zum selbstbewussten Menschen vollziehen. Einige von ihnen seien auch für die Gruppenleitung zu qualifizieren. - Liturgische Kompetenz:
In der Arbeit stehe des Weiteren nicht nur die Choreographie der Liturgie im Blick, sondern auch die Fähigkeit, den Gottesdienst als geschenktes Wirken Gottes und Antwort des Menschen zu verstehen. Glaube und Leben sollen in den verschiedenen liturgischen Feierformen (Eucharistiefeier, Taufe, Wortgottesdienste, Andachten) in Verbindung gebracht werden können. - Spirituelle und konfessionelle Kompetenz:
Ministranten/-innen-Arbeit solle dazu beitragen, dass die Minis immer mehr Herzens- und Glaubensbildung erfahren, aus der Du-Beziehung zu Gott leben und sich bewusst werden, dass sie zum Aufbau der Kirche vor Ort beitragen — selber Kirche sind. Darum dürfe der Dienst auch nicht an der Sakristeitür enden. Besonders wichtig schätzten die Mitwirkenden ein, den Ministranten/-innen zu helfen, im säkularen Milieu entschieden zu Glaube und Kirche zu stehen. Sie seien mit ihren Fähigkeiten die Vermittler des Glaubens an weitere Generationen und vor allem die Zukunft der Pfarreien. - Dimension der Berufung:
Schließlich wurde die Dimension der Berufung behandelt. Die Verantwortlichen sahen ihren Dienst darin, die Berufung zum Menschsein, zum Christ/-in-sein und zum ehrenamtlichen Dienst als Ruf von Gott her deuten zu können. Nicht zuletzt solle eine Atmosphäre geschaffen werden, in der die Berufung zum geistlichen Dienst des Priesters oder einem anderen Beruf in der Kirche wachsen könne.